Auch diesem Trend haben sich Frau Schulze und Frau Meier nie angeschlossen. T-online am 16. 12. 21 |
Tests nur noch im 26-Stunden-Abstand?
Wir begleiten Frau Schulze und Frau Meier in ihrem Alltag. Diese beiden Frauen haben sich in einem Schnelltest-Zentrum kennengelernt. Das ist inzwischen 25 Jahre her. Seither verbindet sie eine tiefe Freundschaft, die auch darauf gründet, dass sie noch nie zu den Trendsettern gehört haben. Weitere Freundschaften wären allerdings auch nicht mehr möglich. Montags müssen sie sich um 10 Uhr testen lassen, dienstags um 11 Uhr, mittwochs um 12 Uhr, donnerstags um 13 Uhr, freitags um 14 Uhr, samstags um 15 Uhr und sonntags um 16 Uhr.
Zwischen den Tests liegen also immer 25 Stunden. Die neuen Impftermine erfahren sie immer dann, wenn eine neue Mutation von ehemals Covid-19 auftaucht. Da Covid-56 laut Robert-Koch-Institut weniger ansteckend ist als Covid-55, ist in diesem Jahr damit zu rechnen, dass nur noch Tests im Abstand von 26 oder 27 Stunden erforderlich sind. Dass Geimpfte mit Heroin-Abhängigen verwechselt werden, kommt kaum noch vor. Frau Schulze erinnert sich: "Ich habe deswegen einmal 24 Stunden in Untersuchungshaft gesessen."
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hofft auf weitere Erfolge im Kampf gegen das Virus, versichert er Frau Schulze und Frau Meier soeben in einer persönlichen Videokonferenz. Der Minister soll gesagt haben: "Ein Abstand von 27 Stunden ist im Sommer absehbar."
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