Schon eine Hängebrust? |
"Meine Nachbarin Anne Will will sich bei Karl Lauterbach beschweren wegen einer Äußerung des damaligen Bundeskanzlers Olaf Scholz, die sie am 23. Januar 2022 dem Fernsehpublikum vorgespielt hat", rückte Frau Meier für Frau Schulze den Fernsehsessel zurecht.
"Anne Will gehört zu deinen Nachbarinnen?", fragte Frau Schulze nicht ohne einen gewissen Anflug von Neid in der Stimme. "Die hat doch damals so was gemacht, was man früher Talkshow nannte."
"Stimmt", antwortete Frau Meier und griff zur multifunktionalen Fernsteuerung mit integrierter Wiedergabetaste für Sendungen aus dem Archiv der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ab 1990. "Ich gebe jetzt das Datum und die Uhrzeit ein."
Und schon stand Olaf Scholz hinter dem Rednerpult des Deutschen Bundestages und sagte: "Es geht um unser aller Körper, den wir alle haben."
Frau Schulze blickte an sich herab und stellte fest, dass ihr Körper im Jahre 2022 wesentlich besser ausgesehen hat als jetzt und teilte das ihrer Freundin mit.
"Bei meiner Nachbarin Anne Will ist das genauso. Den Bleistifttest besteht sie auch schon seit über 20 Jahren nicht mehr."
"Bleistifttest? Bleistifte gibt es doch gar nicht mehr."
"Wenn meine Nachbarin ein Messer unter ihre Brüste klemmt, fällt das auch nicht mehr herunter. Nun zufrieden?"
"Ja. Messer gibt es ja noch. Und was hat Karl Lauterbach damit zu tun?"
"Der soll meiner Nachbarin Anne Will erklären, warum sich unser aller Körper bei uns allen dermaßen verändert hat. Und das nicht zum Guten. Hat Olaf Scholz doch nicht gut genug auf unser aller Körper geachtet?"
Das Scholz-Zitat gebe ich wortwörtlich wieder.
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